CORONA
Februar 2018: Stahlblauer Himmel, Wind im Gesicht. Dann fiel ich vom Rad und knockte mich aus. Als ich wieder zu mir kam, blickte ich gegen das Dach einer Ambulanz. Schmerzen hatte ich keine, aber ich war verwirrt. Ich kriegte das schwerelose Dahingleiten und die Blicke der Sanitäter einfach nicht in dieselbe Geschichte.
Heute geht’s mir wieder ähnlich. Da liegt man und ist überfordert. Ist das die neue Realität? Bleibt das so? Und wie geht die Reise weiter?
Seit gut einer Woche stürzt die Welt durcheinander. Manche verkrallen sich so lang es geht in ihre Gewohnheiten. Andere kaufen eilends Toilettenpapier. Dritte regen sich über die einen auf und spotten über die andern. Jeder hat seine Stressbewältigung.
Ich habe meine Eltern überzeugt, zuhause zu bleiben (das hat gedauert). Habe mich selbst in der Quarantäne eingerichtet (das hat ebenfalls gedauert). Und versuche zu begreifen, was gerade passiert (das dauert noch sehr lange an). Dutzende Texte, hunderte Grafiken, aber das Kontrollgefühl kommt nicht zurück.
Wir sind an einem Punkt, an dem wir nicht wissen, an welchem Punkt wir sind. Manche veranlasst das zu fundierten Analysen, flammenden Appellen oder dazu, im Schlechten das Gute zu suchen. Das ist mir grad alles zu laut. Was mir im Moment am meisten hilft, ist das was mir auch in der Ambulanz geholfen hat: Durchzuatmen und mir einzugestehen, dass ich den Faden verloren habe. Das ist der erste Schritt um ihn wieder aufnehmen zu können.
Heute geht’s mir wieder ähnlich. Da liegt man und ist überfordert. Ist das die neue Realität? Bleibt das so? Und wie geht die Reise weiter?
Seit gut einer Woche stürzt die Welt durcheinander. Manche verkrallen sich so lang es geht in ihre Gewohnheiten. Andere kaufen eilends Toilettenpapier. Dritte regen sich über die einen auf und spotten über die andern. Jeder hat seine Stressbewältigung.
Ich habe meine Eltern überzeugt, zuhause zu bleiben (das hat gedauert). Habe mich selbst in der Quarantäne eingerichtet (das hat ebenfalls gedauert). Und versuche zu begreifen, was gerade passiert (das dauert noch sehr lange an). Dutzende Texte, hunderte Grafiken, aber das Kontrollgefühl kommt nicht zurück.
Wir sind an einem Punkt, an dem wir nicht wissen, an welchem Punkt wir sind. Manche veranlasst das zu fundierten Analysen, flammenden Appellen oder dazu, im Schlechten das Gute zu suchen. Das ist mir grad alles zu laut. Was mir im Moment am meisten hilft, ist das was mir auch in der Ambulanz geholfen hat: Durchzuatmen und mir einzugestehen, dass ich den Faden verloren habe. Das ist der erste Schritt um ihn wieder aufnehmen zu können.